Strega-Preis, Giuli: „Die Verlegung nach Cinecittà ist keine Rache, sondern eine Chance“

Der Minister: „Kein Stellenabbau, die Studios werden größer und geräumiger und bieten die Möglichkeit, Kultur in die Vororte zu bringen.“

Die Idee, den Abschlussabend des Strega-Preises vom historischen Standort des Ninfeo di Villa Giulia nach Cinecittà zu verlegen, sei „keineswegs eine Verkleinerung“ dieses prestigeträchtigen Literaturpreises und schon gar keine Vergeltungsmaßnahme gegen irgendjemanden, sondern eine Chance , da Cinecittà viel größer ist und über mehr Platz verfügt“. Dies erklärte Kulturminister Alessandro Giuli am Rande der Eröffnung der Ausstellung über die Bronzen von San Casciano in Berlin und betonte auch, dass sich die Cinecittà-Studios in der Via Tuscolana in einem Vorort befinden.

Orte, die Vororte, die – wie der Besitzer des Mikrofons wiederholt betonte – „die Möglichkeit haben, große kulturelle, literarische und filmische Ereignisse zu erleben“. Warum also nicht?

Giuli war dieses Jahr bei der Abschlusszeremonie des Strega-Preises nicht anwesend. Der Grund? Die zweitägige institutionelle Reise nach Deutschland, gestern und heute. „ Ich war zum Abend der Preisverleihung eingeladen “, erklärte Giuli Adnkronos, der ihn danach fragte, „aber anders als in der Vergangenheit habe ich nach meiner Ernennung zum Kulturminister weder eine Nachricht von der Bellonci-Stiftung noch ein Kandidatenbuch erhalten. Vielleicht bin ich als Minister vom ‚Freund des Sonntags‘ zum ‚Feind des Sonntags‘ geworden.“ „Deshalb werde ich nicht anwesend sein“, fügte Giuli hinzu, „ich habe eine Reise nach Deutschland für ein Treffen mit dem deutschen Kulturminister gebucht.“